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Buch-Tipp: „Alles, was wir nicht erinnern

Die Journalistin Christiane Hoffmann macht sich im Januar 2022 alleine zu Fuß auf den Weg, von einem Dorf in Polen, im früheren Niederschlesien, und läuft 550 Kilometer nach Westen. Es ist der Weg, auf dem ihr Vater im Winter 1945 vor der Roten Armee geflohen ist. Die Flucht prägte das Leben des damals Neunjährigen und die Familie. Hoffmans Buch verschränkt gekonnt die Familiengeschichte mit historischen Einordnungen, Zeitzeugenberichte mit Begegnungen auf ihrem Weg. Es ist ein sehr persönliches Buch, geschrieben in einer literarischen Sprache, eine Suche nach dem Vater und seiner Geschichte, nach dem, was er verdrängte, um zu überleben.
Christiane Hoffmann: Alles was wir nicht erinnern München: C.H. Beck 2022